Pfannkuchen
Der Pfannkuchen ist ein Klassiker unter den Eierspeisen und noch immer sehr beliebt, nicht nur in der deutschen Küche. Das liegt vor allem an der Wandelbarkeit mit der das Gericht auftrumpfen kann. Aus einem Grundteig, bestehend aus Mehl, Eiern und Milch lassen sich durch Zugabe weiterer Zutaten die verschiedensten Kreationen in der heimischen Pfanne zaubern, die sowohl süß, salzig oder neutral im Geschmack sein können. Ebenso abwechslungsreich wie die Zubereitungsmöglichkeiten ist auch die Namensgebung für die Leckerei: je nach Region wird sie im deutschsprachigen Raum auch Pfannekuchen, Eierkuchen, Flädle, Palatschinken, Eierpuffer oder Omelette genannt.
Varianten des Pfannkuchen
In den europäischen Nachbarländern ist der Pfannkuchen ebenfalls sehr beliebt. In Frankreich kommt er besonders dünn ausgebacken als Crêpe auf den Tisch, in Polen als mit Quark und Beeren gefüllte Naleśniki und die bretonische Variante, Galette, wird mit Buchweizenmehl und meist herzhaft zubereitet. Die finnischen Pannukakku werden im Gegensatz zu den anderen Variationen im Backofen und nicht in der Pfanne gebacken.
In den Niederlanden und den USA sind die Pfannekuchen sogar so beliebt, dass es eigens Restaurants, die sogenannten pannenkoeken huizen und pancake houses gibt, in denen ausschließlich Pfannkuchen in einer gigantischen Rezeptvielfalt serviert werden.
In Deutschland selbst lassen sich drei Grundrezepte unterscheiden: ein sehr zäher, dünner Pfannkuchen wird mit einem besonders flüssigen Teig mit viel Ei zubereitet. Eine weitere Variation, die einen lockereren Teig aufweist, wird etwas dicker in der Pfanne ausgegossen und der sogenannte Hefepfannkuchen wird zusätzlich mit Hefe als Backtriebmittel versetzt.
Zubereitung eines Pfannkuchen
Angerührt wird der Teig meist mit Weizenmehl, aber auch Dinkel-, Kastanien-, Buchweizen- oder Kirchererbsenmehl werden gerne verwendet und sogar Menschen mit Glutenunverträglichkeit können die Speise genießen wenn sie etwa Reis- oder Maismehl verwenden.
Die Milch kann durch andere Flüssigkeiten ganz oder teilweise ersetzt werden, wie etwa durch Buttermilch, Sahne oder Bier. Mineralwasser als Zugabe macht den Teig lockerer und leichter und ist ideal für Menschen, die keine Milch vertragen.
Das Gericht kann sowohl zum Frühstück, als auch als vollständiges Mittag- oder Abendessen oder zum Dessert gereicht werden. Danach richtet sich meist auch die Zugabe von weiteren Zutaten. Ein wahrer Klassiker sinddie süßen Pfannkuchen mit Zimt und Zucker und Apfelmus, oder auch die Apfel- oder Beerenpfannkuchen, in die das Obst schon in der Pfanne eingebacken wird. Ebenfalls beliebt sind Zugaben wie Nougatcreme oder Marmelade, mit denen der fertig gebackene Pfannekuchen bestrichen wird.
Aber nicht nur für Naschkatzen ist etwas dabei: Der Speckpfannkuchen mit eingebackenen Speck- oder Schinkenwürfeln befriedigt das Verlangen nach etwas Deftigem ebenso gut, wie die Variationen mit Kräutern, Käse oder feingeschnittenen Zwiebeln. In feine Streifen geschnitten eignen sich die Flädle auch als Suppeneinlage.
Wenn es ein wenig luxuriöser zugehen darf, etwa bei einem Fest oder einem Brunch, macht die Eispeise auch neben Lachs oder Rucola und getrockneten Tomaten eine gute Figur.Und wenn Sie etwas ganz Besonderes versuchen wollen, probieren Sie sich doch einmal an einer schwedischen Pfannkuchentorte oder ausgefallenen Kombinationen wie Ananas-Kokos-Pfannkuchen oder Currywurst-Pfannkuchen. Hierzu kann man die Currywurst in den fertig gebackenen Pfannkuchen einrollen oder die kleingeschnittene Wurst ähnlich wie beim Speckpfannkuchen gleich in den flüssigen Teig hineingeben. Der Pfannkuchen ist eben ein Klassiker, der zum erfolgreichen Experimentieren mit den verschiedensten Zutaten einlädt.